Waldmanagement und Holzvermarktung
Für Kommunal- und Privatwald
Forsttechnische Betreuung
Für den einzelnen Waldbesitzer haben neben der Nachhaltigkeit auch die Wirtschaftlichkeit, Verkehrssicherheit, Naherholung sowie vor allem der Natur- und Klimaschutz eine jeweils unterschiedliche, aber hohe Bedeutung.
Zudem können bei der forsttechnischen Betreuung Synergieeffekte bei Holzverkauf, Ausschreibungen und Beschaffung mit den bereits von der Forstservice Taunus GmbH forstlich betreuten Körperschafts- und Privatwäldern (insgesamt 25 Städte und Gemeinden sowie 41 Privatwaldbesitzer) genutzt werden. Die Gesamtfläche der betreuten Wälder beträgt derzeit insgesamt rund 16.000 Hektar (ha). Die Verkaufsmasse liegt derzeit bei rund 110.000 Erntefestmetern (Efm).
Unser Ziel ist es, die Betreuung Ihres Waldes individuell nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Auf Wunsch führen wir eine detaillierte Analyse Ihres Betriebs durch und empfehlen gezielte Optimierungsmöglichkeiten in den verschiedenen Arbeitsbereichen.
Die Forstservice Taunus GmbH gewährleistet eine umfassende forsttechnische Betreuung von Privat- und Kommunalwäldern. Diese beinhaltet, neben der forsttechnischen Leitung, auch die direkte forsttechnische Betreuung vor Ort durch qualifiziertes Forstpersonal. Unser Anliegen ist die bedarfsorientierte Betreuung unserer Waldbesitzer.
Wir erledigen für Sie:
- Organisation sämtlicher forstlicher Pflege- und Holzerntearbeiten
- Planung und Organisation von Naturschutzmaßnahmen zur Biotopaufwertung
- Sukzessive Erneuerung und Instandhaltung sämtlicher Erholungseinrichtungen
- Planung und Dokumentation der Verkehrssicherungsmaßnahmen
- Vorbereitung der Waldbestände (Auszeichnen)
- Holzerfassung, Holzvorzeigung und Holzvermarktung
- Digitales Erstellen und Versenden der Holzlisten, Holzabfuhrscheine, Holzrechnungen und Polterkarten
- Erfassung der naturalen Daten und Erstellung der jährlichen Wirtschaftspläne
- Habitatbaumkartierung
- u.v.m
Unser erklärtes Ziel ist, wo sinnvoll möglich, ausschließlich digital zu arbeiten. Auch setzen wir modernste Drohnentechnik zur Erfassung und zum Monitoring des Waldzustandes, der Wiederbewaldungsprojekte sowie zur Kitzrettung ein.
Was bedeutet digitales Waldmanagement im Einzelnen?
- Nutzung eines modernen forstlichen Warenwirtschaftssystems zur Durchführung der Holzvermarktung und Holzlogistik.
- Die digitale Erfassung sämtlicher naturaler Daten.
- Unsere Kartenerstellung und -bearbeitung wird mit einem innovativem forstlichen GIS-System durchgeführt.
- Wir bieten vernetztes und sicheres Arbeiten durch eine externe Serverlösung.
- Die Abwicklung der gesamten Vorgänge der Holzbörsen wird von uns bereitgestellt. Die Bestellung, Prüfung, Zuteilung und Rechnungsstellung findet in unserem Haus statt. Die teilnehmende Verwaltung prüft am Ende nur noch den Zahlungseingang.
- Die Verwaltung der Waldakademie, sowie ein dazugehöriges Buchungsportal wird bereitgestellt.
- Aktuelle forstliche Hard- und Softwarelösungen für den Außeneinsatz werden zusätzlich von uns selbst entwickelt. So betreiben wir eigene Apps zur Holzaufnahme, Habitatkartierung und individuellen Kartenerstellung.
Sämtliche forstlichen Fördermöglichkeiten sollten, wenn sinnvoll und den Zielen des Waldbesitzers entsprechend, ausgeschöpft werden.
Insbesondere bei der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen zur Biotopaufwertung sowie durch den Nutzungsverzicht ökologisch wertvoller Waldabteilungen können oftmals erhebliche Fördermittel abgerufen bzw. Ökopunkte generiert werden. Gleiches gilt für den Fördertatbestand des Klimaangepassten Waldmanagements.
Allein 2024 haben wir über 850.000 € an Fördermitteln für unsere Kunden akquiriert.
Durch unser langjährige Erfahrung, unser breites Netzwerk sowie unsere Kundenstruktur ergeben sich Synergieeffekte zwischen den einzelnen Waldbesitzern.
So steigt das gemeinsame Holzverkaufsvolumen weiter an und das Holz kann dementsprechend effizienter gebündelt vermarktet werden.
Auch ein gemeinsamer Unternehmereinsatz und Ausschreibungen sind unkompliziert möglich. Gerade in der maschinellen Holzernte lassen sich durch die größeren Hiebsmassen vielfach bessere Preise erzielen.
Naturgemäße Waldwirtschaft
Unser Ziel ist die Schaffung und Erhaltung eines standortgerechten, stabilen und gesunden Waldes, der sowohl den ökologischen und ökonomischen als auch den klimatischen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht wird.
Die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung ist unser höchstes Gebot. Naturschutz, Naherholung und Landschaftspflege sind uns sehr wichtig. Wir arbeiten an sinnvollen Konzepten, um einen gesunden Wald für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Unser Ziel ist die Schaffung eines artenreichen, vertikal vielschichtigen und standortgerechten Mischwaldes, der sukzessive hin zu einem Dauerwald entwickelt wird. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Förderung und Erhaltung der Naturverjüngung, unabhängig von der Baumart, sofern die Standortbedingungen dies sinnvoll zulassen.
Um die Biodiversität weiter zu stärken, bringen wir auf Freiflächen gezielt Mischbaumarten ein. Zudem achten wir darauf, stehendes und liegendes Totholz sowie Horst- und Habitatbäume zu erhalten, da diese für den Naturschutz von erheblicher Bedeutung sind.
Die zurückliegenden Dürrejahre haben, in Verbindung mit den vorherrschenden Klimaveränderungen, unseren Wäldern erheblich zugesetzt.
In den kommenden Jahren muss das Augenmerk nun klar auf der Wiederbewaldung der geschädigten Bestände liegen. Um dies zu erreichen, bedienen wir uns bei der Wiederbewaldung bevorzugt der natürlichen Fähigkeit zur „Selbstheilung“ unseres Waldes: der Naturverjüngung. Nur Freiflächen, die sich aufgrund von Wildverbiss oder Konkurrenzvegegtation nicht nicht selbständig verjüngen werden mit klima- und standortsangepassten Mischbeständen wiederaufgeforstet.
Selbstverständlich benötigen gerade die frisch gepflanzten Bäumchen besonderen Schutz vor Wildverbiss. Hierzu werden vornehmlich Hordengatter und Einzelschtzer aus Holz aufgebaut, um die Wildschäden möglichst gering zu halten.
Unser Ziel ist es, so naturnah und ökologisch sinnvoll aufzuforsten wie möglich.
Eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Naturschutzverbänden wird von uns angestrebt. Die Erhaltung von Horst- und Höhlenbäumen wird von uns ebenso gewährleistet wie das Belassen kleiner Blößen im Bestand. Vertikal- und horizontal reich strukturierte Mischbestände sind unser ausdrückliches waldbauliches Ziel. Seltene heimische Baumarten (Elsbeere, Holzbirne etc.) können, wenn vom Waldbesitzer gewünscht, aktiv in die Waldbestände eingebracht werden.
Die Freistellung von Felsformationen im Wald ist, soweit vorhanden, eine weitere sinnvolle Naturschutzmaßnahme. Ebenso bedeutsam ist das Renaturieren von Bachläufen und die Anlage von Wald- und Feuchtwiesen. Diese Maßnahmen dienen u. a. der Verbesserung des Lebensraumes seltener Vogel- (Schwarzstorch, Uhu), Fledermaus- (Bechsteinfledermaus) und Amphibienarten (Feuersalamander, Fadenmolch).
Ein wichtiger Aspekt der Naherholung und gleichzeitig Teil von Öffentlichkeitsarbeit und Waldpädagogik ist der Bau, die Erhaltung und die Pflege von Waldwegen, Sitzbänken, Brücken, Infotafeln, Schutzhütten und sonstigen Erholungseinrichtungen innerhalb des Waldes.
Durch relativ einfache, kostengünstige und sinnvolle Maßnahmen lässt sich die Akzeptanz des Waldbesuchers für die nachhaltige und naturgemäße Waldbewirtschaftung oftmals langfristig verbessern.

Holzernte und Holzvermarktung
Die Holzerlöse lassen sich in den marktgegebenen Grenzen durchaus optimieren. Durch langjährige Erfahrungen in der Holzvermarktung und über Jahre gewachsene sehr gute Kontakte zu namhaften Sägewerken, Holzhändlern, Holzexporteuren und Stockkäufern sind wir jederzeit über die aktuellen Marktpreise bestens informiert.
Wir sind in der Lage, durch ein breites Netzwerk von Holzkäufern aller wesentlichen Sortimente, beste Preise für Ihren Betrieb auszuhandeln und vertraglich zu fixieren. Die vertrauensvolle, langjährige Zusammenarbeit mit unseren Holzkunden gewährleistet auch bei Kalamitäten einen gleichbleibenden Holzabfluss.
Selbstverständlich erhält immer das boden-, bestandes- und waldwegeschonendste Holzernteverfahren den Vorzug. Junge und mittelalte Laub- und Nadelholzbestände werden mit dem Harvester kostendeckend durchforstet und mit dem Forwarder gerückt.
Alte Bestände werden vorwiegend motormanuell durch die Forstwirte beerntet.
Bei sämtlichen forstlichen Einschlags- und Holzrückemaßnahmen werden selbstverständlich nur zertifizierte Unternehmen eingesetzt.
In mittelstarken Laubholzsortimenten bieten wir die Holzrückung mit dem Kaltblut an.
Nebennutzungen (Brennholzselbstwerbung sowie Weihnachtsbaum- und Schmuckreisigverkauf) sind nicht allein der Einnahmen wegen interessant. Sie müssen gleichzeitig auch als Teil der Öffentlichkeitsarbeit betrachtet werden. Die Nebennutzungen wie z.B. die Brennholzselbstwerbung werden seit 2021 vollständig digital für die teilnehmenden Partner abgewickelt. Über unser Holzportal sind Vorbestellungen, als auch der Brennholz-Direktkauf für Bürger unkompliziert und schnell. Seit 2024 gibt es ebenfalls eine Rundholzbörse, in der Rundholz gegen Gebot verkauft wird.
Beim Brennholzverkauf bieten wir seit 2021 für die von uns betreuten Waldbesitzer auf Wunsch die Möglichkeit der Durchführung der digitalen Brennholzvermarktung an. Hier können die Brennholzkunden entweder ihre Brennholzbestellungen einfach im Bestellportal übermitteln oder Brennholz direkt über die Brennholzbörse kaufen.
Die Lösung ist maßgeschneidert und wird auf die jeweiligen Bedürfnisse des Waldbesitzers zugeschnitten. Die eingegangenen Bestellungen werden in unserer Verwaltung erfasst und vom jeweiligen Revierförster abgearbeitet.
Seit 2024 besteht zudem die Möglichkeit der digitalen Vermarktung ausgewählter Rundholzsortimente im Meistgebotsverfahren.



Waldakademie
Der Wald ist maßgebend für ein funktionierendes Ökosystem und den Klimaschutz. Durch die Teilnahme an Angeboten der Waldakademie soll ein Bewusstsein für die Umwelt und ihre Zusammenhänge entwickelt werden. Die Angebote der Waldakademie für Kinder werden direkt von den Städten und Kommunen für z.B. Kindergärten und Schulen, gebucht.
Die Kurse und Fortbildungsmaßnahmen für Erwachsene richten sich an naturschutzinteressierte Waldbesucher, Fachangestellte von Kommunen, Mitarbeiter von Planungsbüros und Naturschutzverbänden.
Unser „Einsatzmobil Wald” beinhaltet alles, was für einen erfolgreichen Tag im Wald gebraucht wird. Bierzeltgarnituren, Spaten, Jutesäcke, Bastelmaterial, Scheren, Stifte, Ton und vieles Andere. Es eignet sich wunderbar für Baumpflanzaktionen und findet regelmässig Einsatz. Zu unseren Ein-Tages-Workshops bringen wir das Mobil gerne mit in Ihren Wald.
Mit allen von uns betreuten Städte und Kommunen besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Jugendpflegeabteilungen sowie den Schulen und Kindergärten.
Seit 2024 sind wir offiziell als Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zertifiziert. Das bedeutet, dass wir nun in der Liste des Hessischen Kultur- und Bildungsministeriums geführt werden und als „Zertifizierte Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung” anerkannt sind.
Diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement für eine zukunftsfähige und nachhaltige Bildung, die Menschen dazu befähigt, verantwortungsvoll mit unseren Wäldern umzugehen. Besonders im Fokus stehen dabei die Nachhaltigkeit, der Schutz und die Förderung unserer Wälder.
