Wir haben bereits in den vergangenen Jahren begonnen, möglichst viele mehrjährige Blühwiesen und Insektenweiden für die uns anvertrauten Gemeinden anzulegen. Randstreifen, Verkehrsinseln und Ränder erblühen seit Mai in den tollsten Farben.
Hier eine Anleitung vom NABU für den heimischen Garten:
1. Boden vorbereiten:
Zuerst wird die Grasnarbe entfernt und der Boden gelockert. Wer sehr reichhaltigen Boden in seinem Garten hat, sollte ihn mit Sand abmagern, denn die meisten Wildblumen lieben mageren Boden. Dazu wird der Sand in den Boden eingearbeitet.
2. Saatgut aufbringen
Wie viel Saatgut benötigt wird, hängt von der Größe der entstehenden Wiese ab. Bei einem Quadratmeter braucht man fünf bis zehn Gramm. Damit sich das Saatgut besser verteilen lässt, kann man es mit etwas Sand mischen. Nun locker auf die Fläche streuen und nur etwas einrechen. Danach mit einer Walze oder einem Brett festigen. Sehr wichtig ist es, die eingesäte Fläche über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen stets feucht zu halten.
3. Pflege
Die Pflege fällt bei der Wildblumenwiese nicht weiter ins Gewicht. Ein bis maximal zwei Mal im Jahr sollte gemäht werden. Und wer sich schon immer mal im Mähen mit der Sense versuchen wollte, hat jetzt seine Chance: Die besten Zeiten zum Mähen sind ab Juli bis August/September, wenn nur ein Mal gemäht wird, Ende Juni und Ende August, wenn zwei Mal gestutzt wird. Aber Achtung: Nicht alles auf einmal mähen, sondern mit einer Woche Pause, denn so können die Tiere in der Wiese noch schnell umziehen – und die Muskeln sich etwas entspannen.
4. Geduld:
Wiesen brauchen etwas Anlaufzeit, aber Geduld wird belohnt: Die schönsten Ausprägungen zeigen sich häufig nach ein paar Jahren.